ISO 9001:2025-09 (Entwurf) – Was sich für Planung, Errichtung und Service abzeichnet
17.09.2025

ISO 9001:2005-09 (Entwurf): Projekte im Blick - klar praxisnah
Nachweise und Rollen kompakt erklärt
Die EN ISO 9001:2025-09 wurde veröffentlicht. Auf dem Deckblatt ist der 22.10.2025 als Ende der Einspruchsfrist genannt. Zugleich wird angekündigt, dass die spätere Ausgabe die EN ISO 9001:2015 einschließlich der Änderung A1:2024 „Ergänzungen zu klimabezogenen Maßnahmen“ ablösen soll. Es handelt sich um einen Entwurf, der die Richtung vorgibt. Für Unternehmen, die Brandmelde- und Sprachalarmanlagen planen, errichten und instand halten, ist dies eine gute Gelegenheit, die eigenen Abläufe zu überprüfen: Was funktioniert bereits zuverlässig und wo fehlen klare Zuständigkeiten oder nachvollziehbare Nachweise?
Was ändert sich laut Entwurf?
Inhaltlich bildet der prozessorientierte Ansatz nach wie vor die Grundlage. Der Planen–Durchführen–Prüfen–Handeln-Gedanke (PDCA-Zyklus) ist im Dokument deutlich sichtbar und zieht sich erkennbar durch. In der Führung wird die Qualitätskultur angesprochen. Ein ethisches Verhalten als Teil einer gelebten Kultur wird ausdrücklich erwähnt. Die Ergänzungen zu klimabezogenen Maßnahmen wurden hinzugefügt. Bei der Planung wird zuerst das Bestimmen von Risiken und Chancen beschrieben, anschließend folgt die Planung der Maßnahmen. Aus den dokumentierten Informationen geht hervor, dass Nachweise verfügbar sein und gegen unbeabsichtigte Änderungen geschützt werden müssen. Das Erstellen, Aktualisieren und Lenken ist klar beschrieben. Für Leistungen, die durch Dritte erbracht werden, werden die Erwartungen an die Steuerung externer Anbieter konkretisiert. Dazu gehören die Festlegung der Eignung, die Bereitstellung der richtigen Informationen, die Überwachung sowie bei Bedarf die Verifizierung oder Validierung. Die Leistungsbewertung fasst Messung, Analyse, internes Audit und Managementbewertung zusammen. Der informative Anhang nennt außerdem klimabezogene Themen, die je nach Geschäftsumfeld zum organisatorischen Kontext gehören können.
KI im Qualitätsmanagement
In der Norm wird künstliche Intelligenz nicht gefordert. Sie kann jedoch als Hilfsmittel dienen, um die vorgenannten Aufgaben effizienter zu erledigen. Beispielsweise können Projektunterlagen strukturierter erfasst, Auswertungen vorhandener Kennzahlen leichter durchgeführt oder Prüfpfade nachvollziehbar dokumentiert werden. Wichtig ist dabei, dass die Verantwortung bei den Menschen bleibt und Unterlagen kontrolliert, freigegeben und vor unbeabsichtigten Änderungen geschützt werden.
Was tun?
Nutzen Sie die Zeit bis zur Veröffentlichung, um in Ruhe zu prüfen, was gut läuft und wo Sie nachschärfen möchten. Welche Nachweise sind wichtig? Auffindbare, stimmig versionierte Nachweise, deren Änderungen nachvollziehbar sind. Vor der Lieferung sollte eine klare Freigabe vorliegen. Wie binden Sie Nachunternehmer verlässlich ein? Indem Sie die Eignung festlegen, verständliche Informationen bereitstellen, die Arbeit begleiten und die Ergebnisse überprüfen und all das nachvollziehbar dokumentieren
Checkliste Projektstart
Für den Projektstart empfiehlt sich ein kurzer Realitätscheck:
Kontext und Beteiligte aktualisieren
Rollen und Befähigungen klären
Projektdokumente sauber lenken,
externe Partner geordnet einbinden
Änderungen sichtbar steuern
vor der Lieferung bewusst freigeben
regelmäßige Auswertungen, Audits und Managementbesprechungen planen
Fazit
Es handelt sich um einen Entwurf, sodass bis zur endgültigen Veröffentlichung noch Änderungen möglich sind. Maßgeblich für Änderungen ist die DIN EN ISO 9001:2025-09 mit der Einspruchsfrist. Die spätere Ausgabe soll 2026 erscheinen und die EN ISO 9001:2015 einschließlich der Änderung A1:2024 ablösen.
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